Zäune sind Tag für Tag dem Wetter ausgesetzt – mal werden sie nass, mal sind Minusgrade und es schneit, dann scheint die Sonne wochenlang mit ihrem aggressiven UV Licht auf den Zaun oder es legt sich Staub darauf ab. Nach einer Weile zeigen sich am Zaun Verwitterungserscheinungen und Verschmutzungen setzen sich fest. Im Laufe der Zeit bilden sich dann Algen oder Moose, die den Zaun beschädigen und seine Lebensdauer verkürzen. Um lange Freude am Gartenzaun zu haben, ist es deshalb wichtig, diesen regelmäßig zu reinigen und zu pflegen!
Holz- oder Metallzaun?
Bei der Reinigung des Zaunes kommt es zunächst auf das Material an. Handelt es sich um einen beschichteten Metallzaun oder geht es um einen Holzzaun?
Holzzäune sind viel anfälliger für witterungsbedingte Schäden, Moose und Flechten als beschichtete Metallzäune. Selbst Insekten und Pilze interessieren sich für Holzzäune und richten einige Schäden an ihnen an. Holzzäune brauchen darum eine häufigere und umfangreichere Pflege, damit sie nicht an Stabilität verlieren.
Feuerverzinkte oder pulverbeschichtete Metallzäune sind da viel pflegeleichter, da Verschmutzungen sich nicht so einfach an ihrer Oberfläche festsetzen können – aber auch sie brauchen ab und an etwas Zuwendung.
Zaunpflege: Chemie vermeiden
Zunächst: lassen Sie chemische Reinigungsmittel im Baumarkt – Ihre Zäune brauchen eine sanftere Pflege und auch die Umwelt und der Garten werden es Ihnen danken, wenn Sie nicht mit Chemie ans Werk gehen.
Die Empfindlichkeit eines Holzzaunes variiert nach der Art der Oberflächenbehandlung: eine Lackierung ist unempfindlicher als eine Lasur – letztere wird aber oft aus ästhetischen Gründen bevorzugt, da man bei einem lasierten Zaun die Maserung weiterhin sehen kann. Holzzäune müssen zunächst gründlich gereinigt werden. Hierfür darf auch ein Hochdruckreiniger oder eine Drahtbürste zum Einsatz kommen. Abgesplitterter Lack oder faule Stellen gilt es gründlich zu entfernen. Nachdem das Holz getrocknet ist, kann es dann neu lasiert oder lackiert werden, üblicherweise mit zweifachem Anstrich.
Für die Reinigung eines Metallzaunes brauchen Sie hingegen lediglich eine Bürste mit Naturhaarborsten und Seifenwasser. Hiermit entfernen Sie den Schmutz und den Grünbelag – fertig! Mit dieser sanften Art der Reinigung wird der Korrosionsschutz, den die Zaunbeschichtung bietet, nicht beschädigt. Benutzen Sie bei Metallzäunen auf keinen Fall einen Hochdruckreiniger.
Vor dem Winter und im Frühjahr sind gute Zeitpunkte zur Reinigung des Zauns – damit der Zaun jederzeit gut vor Schnee und Sonne geschützt ist!