Drehflügeltor Planung: Mit diesen Tipps funktioniert’s

20.11.2023 | Tore, Zaun

Ein wichtiger Schritt der Zaunplanung ist die Planung des Zauntores. Hier finden Sie Tipps zur Drehflügeltorplanung.

Drehflügeltor ABC – lichte Weite, DIN rechts, DIN links

Wie immer im handwerklichen Bereich vereinfachen feste Fachbegriffe das Verständnis – so man sie denn kennt! Wenn Sie ein Zauntor planen, begegnen Ihnen auf alle Fälle die Begriffe lichte Breite oder lichte Weite sowie DIN rechts und DIN links. Die lichte Weite – auch so genannt bei Fenstern, Türen usw. – bezeichnet beim Zauntor das Maß der Innenkante des einen linken Pfostens bis zur Innenkante des rechten Torpfostens. Ganz allgemein und bildlich gesprochen meint man damit also den Bereich, in den das Licht eindringen kann, weil dort bisher nichts ist – und wo später der Torflügel eingesetzt wird. Ein weiteres Maß in diesem Zusammenhang ist die Gesamtbreite: sie bezeichnet die Breite des gesamten Tors inklusive der Torpfosten.

DIN rechts und DIN links kennen einige vielleicht schon von der Türplanung beim Hausbau. Man schaut hierfür von der Richtung aus, in die sich der Torflügel beim Öffnen aufdreht. Die Seite, an der das Tor befestigt ist, bezeichnet dann rechts oder links. An einem Beispiel erklärt: Sie haben oder planen ein zweiflügeliges Drehtor im Gartenzaun. Das Tor soll nach innen aufdrehen. Sie stellen sich also innen vor das Tor mit Blickrichtung zum Tor. Der linke Torflügel ist dann links befestigt und dreht nach innen auf wobei das innere Flügelende nach links vorne kommt und dies bezeichnet DIN links. Die rechte Seite des Tors ist rechts befestigt und schwingt nach vorne rechts auf – und wird DIN rechts genannt.

Erst das Tor, dann der Zaun

Tore müssen unbedingt bei der Zaunplanung gleich zu Beginn mit eingeplant werden, da sie in der Regel eine andere Breite als die Zaunelemente haben. Am besten beginnt man die Zaunplanung und auch die Zaunmontage mit den Zauntoren und baut danach den restlichen Zaun. Nachdem Sie die Zaunplanung abgeschlossen haben (dazu finden Sie hier ausführliche Anleitungen) – also wissen, welche rechtlichen Bedingungen es bezüglich Zäunen in Ihrer Gegend gibt und Sie sich einen für sie passenden Zauntyp und Zaunanbieter entschieden haben, können Sie mit der Torplanung beginnen.

Überlegen Sie sich, wo Sie Tore haben möchten und wie breit diese sein sollen. Auch die Art des Tores, z. B. Schiebetor oder Drehflügeltor sowie die Öffnungsrichtung sollten jetzt schon festgelegt werden. Bei einem Flügeltor muss entschieden werden, ob es nach innen oder außen öffnet und dort dann ausreichend Platz und ein einigermaßen ebener Untergrund für die aufdrehenden Torflügel sein. Bei einem Schiebetor muss die Schieberichtung und entsprechend Platz zum zur Seite schieben sein.

Der Untergrund ist wichtig bei der Zauntorplanung

Der Untergrund, auf dem das Zauntor steht, spielt eine wichtige Rolle bei der Montage. Schauen Sie, ob Ihr Gelände Plan ist oder Gefälle hat. Hierfür eignen sich die außerordentlich praktischen Schlauchwasserwaagen. Diese legt man entlang des zukünftigen Zaunverlaufs auf den Boden. Die unverschlossenen Enden hält man hoch und dort steht dann eine Wassersäule. Ist diese unterschiedlich hoch, hat das Gelände ein Gefälle. Im Falle eines Gefälles müssen die Torpfosten verschieden hoch sein, damit das obere Ende des Zauntores waagerecht ist. Geben Sie acht, dass das untere Ende des Zauntores auf beiden Seiten genug Luft über dem Boden hat. Man kann natürlich auch den Bereich des Zauntores sowie den dazugehörigen Weg vor der Montage ebnen. Das macht auch das Durchfahren oder Durchgehen angenehmer.

In der Regel werden die Torpfosten zur fachgerechten und stabilen Montage in den Untergrund einbetoniert. Wenn der Untergrund des Grundstücks dies erschwert, weil er sehr hart ist, gibt es dazu eine Alternative: Man kann das Tor mithilfe von angeschweißten oder aufsteckbaren und festzuschraubenden Fußplatten am Boden zu befestigen, z. B. mithilfe von Bolzenankern. So kann man die Zaunpfosten für das Drehflügeltor auch auf Mauern oder Betonfundamenten befestigen. In diesem Fall muss also anderes Zubehör und Torpfosten auf den Einkaufszettel.

Mit diesen Vorüberlegungen zum Drehflügeltor sollte der weiteren Zaunplanung dann nichts mehr im Wege stehen. Wenn Sie noch Fragen haben beraten wir Sie gern persönlich, telefonisch oder per Email!